„Virale Werbung. Wirkungshoffnungen. Nutzungschancen.“ – Problemformulierung Bakkalaureatsarbeit.

so lautet titel meiner zweiten bakkalaureatsarbeit am institut für publizistik- und kommunikationswissenschaft hier in wien, die ich in den nächsten wochen fertigstellen werde.

was soll das also sein – wirkungshoffnungen und nutzungschancen?

hier meine erste themenbeschreibung zu beginn des seminars:

Mit der Verschiebung des „Medienbudgets“ in Richtung Internet und Neue Medien gewinnen YouTube, Flickr und andere sogenannte „Web 2.0-Angebote“ zunehmend an Bedeutung. In der deutschsprachigen und vor allem in der US-amerikanischen Werbebranche wird darüber diskutiert ob das Paradigma der „Unterbrecherwerbung“ vor dem Hintergrund von „social media“ und der zunehmenden Schwierigkeit, die potentiellen RezipientInnen zu erreichen, aufrecht erhalten werden kann. So richtete sich die diesjährige fachmediale Berichterstattung über den Super Bowl – das jährliche Schaulaufen der Werbebranche – dann auch auf die SeherInnen-Zahlen der Werbespots auf YouTube. Die bevorstehende Bakkalaureatsarbeit soll Auskunft darüber geben, welche Rolle der Konsum von Werbespots auf YouTube für ihre RezipientInnen im Alltag spielt und welche Nutzungs- und Interpretationsmuster sich erkennen lassen.

wenn von werbung- und werbeforschung die rede ist, geht es fast immer um wirkungsforschung, und dies meistens unter dem aspekt der optimierung. virale werbung allerdings steht in einem interessanten spannungsfeld aus verwandten oder übergeordneten ansätzen wie word-of-mouth-marketing, guerilla marketing, branded entertainment, viral marketing, veränderten nutzungsbedingungen, einer schon beinahe ritualisierten krise der werbung und der durch web- und design-agenturen eingebrachten user experience.

wenn man hier von wirkungen sprechen will, steht man zuerst vor vor einem weiten feld an möglichen nutzungen. und wenn man vergleiche zwischen wirkungshoffnungen und nutzungschancen anstellen will, sollte man zuerst einmal bei den hoffnungen der praxis anfangen und diese der theorie entgegenstellen. was dabei herausgekommen ist, werde ich in den nächsten tagen und wochen hier beschreiben.

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Lessons in Ethymology

Business kommt von busy. Wieder was gelernt.

Das Wort ist dann eigentlich auch schon der Grund warum ich hier nicht zum Schreiben komme. Es will für den Entry Test zu International Marketing and Management gelernt werden. Und da erfährt man bei den Herren Cavusgil, Knight und Riesenberger auch Dinge wie die Wortherkunft von Business.

(Eigentlich will ich ja über den neuen von Pixar, die Finanzkrise, ein Foto aus meiner Dusche und die Account Planning School of the Web schreiben.)

Außerdem:
Rolltreppe zum Park Güell

Wer den Film kennt, kennt sich aus.

Pablo Picasso

Las Meninas

Wer in Barcelona ist sollte sich unbedingt das Picasso Museum ansehen. Da werden die frühen Jahre des großen Meisters vorgestellt, so dass man die Entwicklung des Künstlers ein wenig nachvollziehen kann. Der Sprung zwischen 1905 und 1917 (oder so) verwirrt ein wenig, aber insgesamt ziemlich interessant und inspirierend.

Die Bilder oben sind zwei Versionen des Bildes „Las Meninas„, einmal von Diego Velázquez im Original und einmal von Pablo Picasso, der davon 58 Interpretationen malte.

goodbye isu vietnam!

das letzte wochenende in hanoi hat noch einmal eindrucksvoll bestätigt, warum die zeit in hanoi viel mehr war als eine akademische pflichtübung oder ein kleiner tropenurlaub.

am freitag sind wir gemeinsam abendessen gegangen, haben gemeinsam die imposante eröffnung von olympia gesehen und uns anschließend in entspannter atmosphäre gemeinsam die freude und erleichterung beim karaoke aus der seele geschrien (singen möchte ich hier nicht sagen). die gruppe war inzwischen arg zusammengeschrumpft weil manche bereits nach hue weitergereist sind. es war also alles ein wenig übersichtlicher.

am samstag sind wir dann zu viert mit einigen vietnamesischen kollegen am motorbike vom hotel zum ethnologischen museum gefahren, haben uns dort viel interessantes angesehen und dabei sehr, sehr viel spaß gehabt. die motorradfahrt zum museum, das herumhängen dort, die rückfahrt und das anschließende essen in einer der garküchen am straßenrand – das sind die dinge die schon viel früher passieren hätten können und sollen. am nachmittag sind wir dann gemeinsam mit dem öffentlichen bus um 3000 dong (26000 sind ein euro) ins seidendorf gefahren um letzte mitbringsel zu besorgen. gegen abend kam schließlich ein sintflutartiger regenfall nach hanoi. die 30 meter zum restaurant in dem wir abendessen wollten reichten, um uns dort klitschnass erscheinen zu lassen. und trotzdem: unsere freunde die z.t. über 30 minuten mit dem motorbike fahren müssen kamen etwas verspätet nach. und holten irgendwann nach 11, einer zeit in der in vietnam normalerweise schon geschlafen wird, für die gesamte mannschaft icecream in’s hotel. im regen. auf schwimmenden straßen. an samstag ist uns vielleicht am intensivsten der drei wochen klar geworden, dass wir bei all den unterschieden auch einige gemeinsamkeiten haben. und dass sich die viets mehr um uns bemüht haben als uns das vielleicht manchmal aufgefallen ist.

und am sonntag? da haben wir geschlafen. draußen hat es geregnet. wie wir später herausgefunden haben so stark, dass in den armen und abgeschiedenen nordprovinzen schwere überschwemmungen und erdrutsche über hundert todesopfer gefordert haben. und um 2 sind dann ein letztes mal alle vietnamesischen studenten erschienen um uns mit kulinarischen spezialitäten aus dem land zu feiern. vorher mussten wir aber noch einträge in freundschaftsbücher machen, facebook- und skype-accounts austauschen und persönliche geschenke entgegennehmen. der abschied selbst, zuerst beim hotel, dann beim flughafen, war hart. menschen zu verlassen, die nach 3 wochen freunde geworden sind und die man möglicherweise nie mehr wiedersehen wird, ist einfach nicht schön.

hanoi – erste eindrücke

laut, dreckig, bunt, hektisch, langsam, stinkend, bizarr, toller akzent, ordnung im chaos, heiß, feucht, warm, freundlich, …

inzwischen ist es unser zweiter nachmittag hier in hanoi im tra my hotel.

nachdem wir am samstag noch ganz alleine (zu 20igst) die umgebung (hoan-kiem-see, lenin park und den interessanten weg dazwischen am nachmittag, night market und den weg zum highway 4 am abend) erkunden konnten, wurden wir heute von unseren vietnamesischen kolleginnen und kollegen durch die stadt geführt. zuerst zu fuß (zum hoan-kiem-lake und einer riesen statue) und dann per bus zum absoluten heiligtum hier, dem ho-chi-minh-mausoleum (jap, wir durften auch durch gehen), dem ho-chi-minh-museum (nur von draußen), dem präsidentenpalast und uncel ho wohnstätte. was soll man dazu als europäer sagen? irgenwie seltsam das ganze. eigenartige stimmung, irgendwie andächtig und religiös wird der mensch hier betrachtet. wenn che eine pop-ikone ist, ist uncle ho hier eher so etwas wie jesus. wobei für unsere studentischen kollegen das ganze eher unspektakulär kommentieren. man fährt halt aus dem ganzen land am sonnntag nach hanoi um um 8 uhr früh seine aufwartung zu machen.

ansonsten: hervorragendes essen, gutes bier, interessante straßenverkehrsordnung (der vorrang variiert mit der größe des gefährts, keine ampeln, viele hupen), nette menschen, witzige währung, heiß und feucht. klimaanlage im zimmer und nicht überall wo wlan draufsteht ist kontinuierliches wlan drinnen.

morgen ist dann die offizielle eröffnungszeremonie und dann geht’s los mit vorträgen, cases, projekt und co. man darf gespannt sein.